Eine harmonische Geburt…
Hallo liebe Fee Claudia, zukünftige Mamis und Papis!
Ich wollte immer Kinder haben…als ich vier war, saß ich in der Straßenbahn und habe mit dem Baby einer Passagierin heimlich gespielt. Heimlich, weil ich genau hinter ihr saß und sie mich nicht sehen konnte, wie ich dem Kleinen mit meinem Gesicht eine Kuh zeigte, und heimlich, weil ich immer das Gefühl hatte, dass nicht alle Mütter wollen, dass man mit ihren Babys spielt, wie man es möchte. Ich weiß nicht, woher dieser Gedanke kam, aber genau deswegen wollte ich immer eigene Kinder haben, um mit ihnen so viel Zeit zu verbringen und so viel zu spielen, wie ich es nur konnte, und um ihnen meine Liebe zu geben.
Vor drei Jahren entschlossen mein Ehemann (damals Freund:) und ich, dass wir in 2014 unser erstes Kind auf die Welt bringen möchten. So haben wir Ende 2013 mit der Realisierung unseres Planes angefangen und kurz vor Weihnachten erfahren, dass Yahoo, es hat funktioniert und ich bin schwanger. Im Januar bin ich zu meiner Frauenärztin gefahren, die mir meine Schwangerschaft bestätigte.
Eine Hausgeburt…Über eine solche Möglichkeit Kinder zu gebären habe ich vor paar Jahren im Internet erfahren. Wie es bei mir üblich ist, kam zuerst der Zweifel: „Wie zu Hause? Ist das nicht gefährlich? Und was, wenn…?“. Ich habe nach Information gesucht, habe mir Videos angeguckt und Berichte von Frauen gelesen, die diesen Schritt gewagt haben. Aber ich war noch nicht schwanger und habe nach einiger Zeit damit aufgehört. Als dann der richtige Zeitpunkt kam und ich mich entweder für oder gegen eine Hausgeburt entscheiden musste, waren mein Mann und ich uns sofort einig, dass es doch eine Hausgeburt wird. Nach den drei ersten „gefährlichen“ Monaten habe ich mit der Suche nach einer dafür geeigneten Hebamme begonnen. So bin ich im Internet auf diese Seite gestoßen, habe einige letzte Gästebucheinträge gelesen und habe zu meinem Mann gesagt:“ Ich möchte, dass diese Frau uns bei der Geburt begleitet“. Nun habe ich Claudia angerufen und wir haben uns zu unserem ersten Gespräch getroffen. Schon nach einigen ersten Minuten hast Du uns den Eindruck vermittelt, dass Du genau wie wir denkst, dieselben Einstellungen gegenüber der Geburt und der Kindererziehung hast, sodass wir uns einig waren, dass Du die richtige bist. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle, dass Du Zeit für uns gefunden hast!
Ich habe parallel zu der Vorsorge bei meiner Gynäkologin die Vorsorge von Claudia genossen. Wie unterschiedlich waren die beiden!!! In der Praxis versucht man einem, alle mögliche Untersuchungen, meistens kostenpflichtig, aufzudringen. Ich sollte laut Atzt jedes Mal Ultraschall machen, was ich abgelehnt habe und habe nur die drei vor der Krankenkasse bezahlten durchführen lassen. Meine Schwangerschaft verlief sehr schön, warum soll ich noch mehr Eingriff in das Leben meines kleines Kindes machen, als ich schon gemacht habe? Mit Claudia war alles anders: sie kam zu uns, wir haben miteinander gesprochen, dabei den Tee getrunken oder was gegessen und sie hat uns immer so nett gefragt, ob wir noch etwas auf dem Herzen hätten, was wir von ihr erfahren möchten. Danke Dir dafür, dass Du uns so viel Zeit gegeben hast! Keine Frage blieb unbeantwortet.
Die Geburt…eine harmonische Geburt, bei der ich mich als Frau entfalten konnte. Während der gesamten Schwangerschaft habe ich mich mental auf die Geburt vorbereitet, ich saß morgens auf dem Balkon, habe die Sonnenstrahlen genossen, mit meinem Bauchbewohner gesprochen und mit ihm zusammen die Geburt visualisiert. Der errechnete Termin war am 30.08. Ich hatte das Gefühl, dass es früher passiert und habe ab der zweiten Augusthälfte jeden Tag auf das Treffen mit dem Baby gewartet (wir haben bei der Vorsorge gesagt, dass wir das Geschlecht nicht vorher wissen wollen).
Am 26 August bin ich gegen 1 Uhr in der Nacht wachgeworden und habe kleine Schmerzen gespürt. Sie wiederholten sich, aber ich konnte mir die Zeit nicht merken, weil ich zwischen den Schmerzen geschlafen habe. Irgendwann habe ich angefangen auf einer Internetseite auf den Anfang und Ende der Wehe zu klicken, damit ich weiß, mit welchem Abstand sie kommen. 7 Minuten, 6, 5…mein Mann wurde wach, weil ich gestöhnt habe. Es war 5 Uhr morgens. Er hat mir vorgeschlagen Claudia anzurufen, worauf ich gesagt habe, dass es auch Übungswehen sein können und wir Claudia ausschlafen lassen sollen. Um 7 Uhr haben wir Dich angerufen und gegen 9 warst Du dann bei uns. Claudia hat mich untersucht und hat 2-3 cm Öffnung des Muttermundes festgestellt(nur 2-3 cm, dachte ich, und schon solche Schmerzen, was wird dann später kommen???), ich sollte versuchen zu schlafen, sie würde wieder gegen 13 Uhr kommen. 14 Uhr: der Muttermund ist 3-4 cm offen…warum hat mir keine von Frauen gesagt, dass Wehen ca. wie starke Schmerzen von der Monatsperiode sind? Nach dem Rat von Claudia habe ich mich in de Badewanne hingelegt, mein Mann war immer neben mir und hat mir auf den Bauch warmes Wasser geschüttelt: es war so entspannend, die Wehen kamen, aber seltener und weniger schmerzhaft. Gegen 17 Uhr kam Claudia wieder, ich saß auf dem Sofa für 1-2 Minuten und, als neue Wehe kam, sprang zum Tisch, um mich von ihm abzustützen. Du hast mir immer mit den Tönen geholfen, hast mitgestöhnt)! Danke Dir dafür)! Claudia und mein Mann haben mit den Vorbereitungen angefangen. Nach ca. einer Stunde war der Geburtspool voll mit warmen Wasser gefüllt. Wegen den Schmerzen kann ich mich auf diese Minuten kaum erinnern. Gegen 19 Uhr saß ich schon im Pool und habe mich dem Geburtskanal geöffnet: ich habe mit meinem Kleinen gesprochen, habe ihn gedanklich beruhigt, dass wir beide es schaffen werden und habe ihn gebeten, mit mir zusammen in die Richtung unseres Treffens zu arbeiten. Mein Mann hat mit mir zusammen geatmet und Claudia war immer in der Nähe und hat mit mir zusammen getönt)! Irgendwann haben sich die Wehen geändert und ich habe angefangen meinem Kind zu helfen auf diese Welt zu kommen. Claudia hat mir gesagt, dass man die Haare schon sieht und, dass ich sie fühlen kann. War das ein schöner Moment! Dann kamen die Minuten der Verzweiflung, Verzweiflung an mir selbst: „ wie soll ich es schaffen? Wie soll der Kopf durch diese kleine Lücke durchkommen???Ich kann das nicht…“. An dieser Stelle hatte ich sogar die Gedanken im Kopf, was passieren kann, wenn ich es tatsächlich nicht schaffen soll, was dann? Krankenhaus? Krankenwagen? Wie, aus Geburtspool aussteigen und nass schnell die Sachen anziehen? Innerhalb von 30 Sekunden hatte ich diese chaotische Gedanken, die ich auch selbst gestoppt habe, indem ich zu mir gesagt habe, dass alles nur in meinen Händen liegt, wie und wann mein Kind auf die Welt kommt, hängt nur von mir alleine und ich werde es schaffen, weil ich eine Frau bin und genau wie alle Frauen vor mir es geschafft haben, werde ich es auch tun. Das hat mir Kraft gegeben und ich habe mit jeder Wehe ein Stückchen weiter meinen Kind geholfen. Wir haben mit ihm zusammen gearbeitet, ich habe geschrien, aber nicht vor Angst oder Schmerz, ich habe geschrien, weil ich so die Kraft in mir sammeln konnte. Ich habe die Arme ausgestreckt und Mutter Erde und unseren Schöpfer gebeten, mit mir in diesem Moment zu sein und meinem Kind zu helfen…Und dann kam es…sein Köpfchen war da…noch eine Wehe und es ist geboren!!!22:21 Uhr! Claudia nahm ganz vorsichtig und sanft unseren Kleinen aus dem Wasser (nicht wie in den Krankenhäuservideos schnell wie möglich, sodass sich das Kind dadurch erschrecken kann) und hat ihn in meine Arme gegeben! Das war der beste Moment in meinem Leben! Das ist ein ER, sage ich und spüre, wie glücklich mein Mann ist)! Unser Sohn hat nicht geschrien, er hat uns und alles um ihn herum beobachtet, sehr harmonisch und zufrieden sah er aus. Claudia hat ihn ganz kurz weggenommen, um zu prüfen, dass er nichts im Mund hat, dann hat er ein bisschen geschrien, und wieder war er ruhig)! Wir haben ca. 15 Minuten gewartet und die Plazenta wurde geboren: dann kam der Glückwunsch von Claudia: das Kind ist geboren)!!! Wir waren noch kurze Zeit im Pool, danach lag ich auf dem Sofa neben dem Pool. Mein Mann hat unsere Eltern informiert und kurz darauf waren sie bei uns. Große Augen vor Freude und Glückstränen! Claudia hat alle motiviert das Wasser aus dem Pool zusammen eimerweise wegzukippen. Ganz schnell war der Pool leer und ich war etwas erleichtert, dass es noch vor Mitternacht ist, sonst würden sich wahrscheinlich die Nachbarn nicht nur einmal melden (um ca. 20 Uhr kam eine Nachbarin, um zu fragen, ob alles in Ordnung wäre, sie hatte Angst, dass ich alleine zu Hause entbinde). Als alles aufgeräumt wurde und wir wieder alleine waren, hat mein Mann die Nabelschnur angeschnitten und Claudia hat die U1 gemacht. Alles war in Ordnung, sodass sie nach Hause fahren konnte. Einer der positiven Momente bei einer Hausgeburt war, dass wir alle zusammen in unserem getrautem Bett schlafen konnten und keine fremde Menschen um mich herum waren, ich könnte es mir nicht vorstellen, alleine im Krankenhaus ohne meinem Mann zu bleiben. Es war so schön unseren Kleinen zu beobachten, als er geschlafen hat. Ich hatte vor der Geburt Angst, wie werde ich stillen, was werde ich machen, wenn das Kind weint, es hat aber kaum geweint, es war einfach alles schön und sehr harmonisch. So kam Claudia zu uns jeden Tag in der ersten Zeit nach der Geburt. Insgesamt hat sie uns bis zur 8. Woche besucht. Sie hat immer alle unsere Fragen beantwortet, hat uns geholfen, Probleme mit der Krankenkasse zu lösen, einen guten Kinderarzt zu finden, schöne und bequeme Tragetücher zu kaufen! Sie war immer da für uns drei! Dafür bedanken wir uns bei dir vom ganzen Herzen! Du hast mir geholfen bei der Geburt ich selbst zu bleiben, ohne Druck eine Frau zu sein, die fähig ist, alleine ihr Kind auf die Welt zu bringen, ohne PDA, ohne Kaiserschnitt, mit Liebe und in Harmonie! Danke, Claudia! Wir wünschen Dir alles Beste für deinen Lebensweg und hoffen uns bald wieder zu sehen)!
Frohe Weihnachtstage wünschen Dir Evgenia, Alexander und Jenissej)!